Mit Kung-Fu gegen rabiate Fluggäste

Von Jutta Baur
24. Juni 2014

Die sprichwörtliche chinesische Freundlichkeit kann durchaus ihr Ende haben. Damit Stewardessen im Notfall auch einmal durchgreifen können, wurde ein Trainingsprogramm entwickelt, das den Flugbegleiterinnen Mittel an die Hand geben soll, im Notfall handgreiflich zu werden.

Die 18 Anti-Terror-Kampfgriffe, die die Damen in einem Trainingsstützpunkt der Stadt Chengdu lernen, sollen sie in die Lage versetzen, mögliche Terroristen, aber auch Betrunkene zur Raison bringen. Die Vereinigung "International Air Transport Association" weist bereits seit einiger Zeit darauf hin, dass es immer mehr Vorkommnisse mit schwierigen Passagieren gäbe. Nicht nur die anderen Reisenden würden davon in Mitleidenschaft gezogen, auch die allgemeine Sicherheit im Flugzeug könne durch unangemessenes Verhalten leiden.

Das derzeitige Programm ist nicht so ganz neu. Es gab bereits bei Hong Kong Airlines ähnliche Bestrebungen. Durch die Enge der Kabine ist Kung-Fu eine gute Möglichkeit, problematische Situationen in den Griff zu bekommen.