Mit Schädelbrummen ins neue Jahr: Warum so viele mit einem Kater aufwachen

Wasserentzug und mangelnde Schlafqualität begünstigen den Brummschädel nach der Partynacht

Von Nicole Freialdenhoven
31. Dezember 2014

Silvester wird traditionell bis tief in die Nacht und ins neue Jahr hinein gefeiert. Das böse Erwachen folgt dann am nächsten Tag, wenn der Kopf dröhnt. Zu den vielfältigen Symptomen des Katers gehören:

Schlechter Schlaf und Wasserentzug durch Alkoholkonsum

Warum sich der Körper so schwer mit dem Alkoholgenuss tut, versucht die Wissenschaft schon seit Jahren zu ergründen. Eine Theorie besagt, dass Alkohol die Schlafqualität so drastisch mindert, dass sich der Betroffene am nächsten Morgen "wie zerschlagen" fühlt.

Außerdem entzieht Alkohol dem Körper dringend benötigte Flüssigkeit, wodurch der Elektrolyt-Haushalt aus dem Gleichgewicht gerät. Daher wird immer wieder empfohlen, zusätzlich zum Alkohol auch Wasser zu trinken.

Alkoholverträglichkeit

Der Wassergehalt im Körper ist übrigens auch der Grund, warum ältere Menschen weniger Alkohol vertragen als junge Menschen: Mit zunehmendem Alter sinkt der Anteil des Wassers im Körper und die Alkoholkonzentration im Blut steigt.

Alkoholverträglichkeit liegt aber auch in den Genen: Die Leber verwandelt Alkohol in Acetaldehyd, das von manchen Menschen gut abgebaut wird, von anderen jedoch nur langsam. Bekannt ist zum Beispiel, dass ostasiatische Menschen oft schlechter Alkohol vertragen, weil sie die Genvarianten besitzen, die Acetaldehyd nur mühsam abbauen.

Ungemach droht auch von Fuselalkoholen wie Methanol. Diese stecken vor allem in farbigen Drinks: So enthält Whiskey bis zu 37mal mehr Fuselalkohole als Wodka - entsprechend stärker brummt der Schädel.