Mit Schattenboxen den Stress in die Flucht schlagen

Von Jutta Baur
19. Januar 2011

Harmonisch und elegant wirkt das Schattenboxen auf die Europäer. Mit langsamen, konzentrierten Bewegungen wird Taijiquan gerne auch im Freien ausgeübt. Was in der Übersetzung "Das höchste Prinzip der Faust" heißt, wirkt keinesfalls kämpferisch. Und doch ist die Kampfkunst der Ursprung dieser Übungen.

Bereits im 13. Jahrhundert entstanden, vereint das Schattenboxen verschiedene Aspekte aus anderen Aktivitäten. Es lehrt die Konzentration auf die Gegenwart ebenso wie die Entspannung des Körpers. Die Atmung wird bewusst gesteuert. Dazu kommen fließende, gleichmäßige Bewegungen. Alles geschieht langsam und aus der Körpermitte heraus. Taijiquan ist hervorragend als Gesundheitsprophylaxe geeignet. Darum bezuschussen auch etliche Krankenkassen Präventionskurse mit Schattenboxen.

Zur Behandlung bereits bestehender Erkrankungen ist es eher weniger nützlich. Da Schattenboxen aber das Allgemeinbefinden steigert, hat es natürlich auch eine positive Auswirkung auf das gesamte Körpergeschehen. Besonders der Effekt auf das Herz-Kreislaufsystem und das Schmerzempfinden sind vorteilhaft.