Mit Sensor und Smartphone dem Hautkrebs vorbeugen

Obwohl jeder Mensch UV-Licht für ein gesundes Leben benötigt, ist zu viel Strahlung gleichzeitig ein enormes Hautkrebsrisiko. Vor allem Sonnenanbeter setzen ihre Haut zu intensiv dem UV-Licht aus und riskieren daher die bösartigen Zellmutationen.

Ein Forscherteam aus den USA hat nun einen kleinen Sensor entwickelt, der gemeinsam mit dem Smartphone zum persönlichen Warnsystem wird.

Winziger UV-Dosimeter für den Strandurlaub

Die Idee eines sogenannten UV-Dosimeters ist im Prinzip nicht neu. Die Geräte erfassen die Einstrahlungsintensität und geben den Wert für den Menschen lesbar aus. Das aktuelle Projekt entwickelte jedoch einen Sensor, der bewusst auf die Bedürfnisse des Alltags ausgelegt ist. Er ist so klein, dass er beim Tragen nicht stört und kommuniziert seine Messergebnisse über eine App auf dem Smartphone. Das macht die Nutzung für den Durchschnittsbürger einfacher. Auch im Urlaub soll der kleine Hautsensor problemlos im Einsatz sein, was bislang mit den eher sperrigen Modellen nicht sehr pragmatisch ist. Das macht ihn attraktiv für Urlauber, die am Strand genau wissen wollen, wie gefährlich es aktuell für ihre Haut ist.

Gegenwärtig ist der neue Mini-Sensor in der Lage, drei Wellenlängen zu erfassen. Per WLAN wird der aktuelle Wert ans Smartphone weitergegeben. Der geringe Stromverbrauch wird praktischerweise über eine Solarzelle bedient, sodass der Sensor sich mit dem erfassten Sonnenlicht quasi selbst versorgt.

Erste Tests mit 20 Freiwilligen konnten belegen, dass der Hautsensor so zuverlässige Ergebnisse liefert wie ein zur Kontrolle gleichzeitig getragener UV-Dosimeter der alten Generation.

Da das Minimodell nur acht Millimeter im Durchmesser misst und auch nur einen Millimeter dick ist, könnte es prinzipiell sogar als Schmuckstück verarbeitet werden. Vielleicht tragen die Menschen es in naher Zukunft als Anhänger einer Kette, als Ring oder als Ohrschmuck.