Mit Übergewicht zu einem längeren Leben? Auf den BMI kommt es an

Laut einer Studie leben Menschen mit einen BMI zwischen 25 und 30 länger

Von Nicole Freialdenhoven
25. Januar 2013

Der Body-Mass-Index (BMI) gilt schon lange als wichtigste Richtlinie für die Bestimmung des gesunden Normalgewichtes. Eine neue Studie aus den USA führt nun möglicherweise dazu, dass diese Richtlinie überdacht werden muss.

Studie mit eingeschränkter Aussagekraft

Eine Studie der Behörde CDC unter Leitung von Katherine Flegel fand nämlich heraus, dass Menschen, die einen BMI zwischen 25 und 30 hatten, im Durchschnitt länger lebten als Menschen, deren BMI niedriger lag. Und bislang galten Menschen mit einem BMI zwischen 25 und 30 als "leicht übergewichtig".

Allerdings sind die Ergebnisse der Studie nicht besonders aussagefähig, da außer dem BMI und der Lebenserwartung keine weiteren Sterbefaktoren berücksichtigt wurden. Untersucht wurden die Daten von insgesamt 2,88 Millionen Menschen, die teilweise über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten an 100 Studien teilgenommen hatten. Auch wurde nicht zwischen Männern und Frauen und unterschiedlichen Altersgruppen unterschieden.

Leichtes Übergewicht förderlich?

Nur eines zeigte die Studie: Lediglich "leichtes Übergewicht" bis zu einem BMI von 30 führte zu einer längeren Lebenserwartung. Wer darüber lag und damit im Bereich der "Fettleibigkeit", hatte schon wieder ein um 29% gesteigertes Sterblichkeitsrisiko.