Ein normaler BMI und regelmäßig Sport mindern das Risiko für einen späteren Hörverlust

Von Heidi Albrecht
9. Dezember 2013

Bislang war man der Ansicht, dass der Verlust des Gehörs im Alter als unvermeidbar anzusehen ist. Neue Forschungen aus den USA jedoch zeigen, dass man nicht wirklich komplett hilflos ist, sondern sogar aktiv etwas zum Erhalt des Gehörs beitragen kann. Laut den Ergebnissen gibt es Faktoren, die tatsächlich einen direkten Einfluss darauf nehmen können, ob und wann man unter Hörverlust leiden wird.

Langzeitstudie über 20 Jahre

Als Grundlage für die Untersuchung wurden die Ergebnisse einer Langzeitstudie an über 68.000 Frauen heranzogen. In einem Zeitraum von 20 Jahren wurden Fakten gesammelt, die letztendlich bewiesen, dass es vor allem der Körpermaßindex ist, der einen entscheidenden Einfluss nimmt. Aber auch die tägliche Bewegung und regelmäßige, sportliche Aktivität haben sich als positiver Einfluss herausgestellt.

Übergewicht und mangelnde Bewegung erhöhen Risiko

Demnach steigt das Risiko für einen Hörverlust bei Frauen mit einem BMI zwischen 30 und 34, was einem starken Übergewicht entspricht, um 17 Prozent. Liegt der BMI sogar bei 40, erhöht sich das Risiko sogar um 25 Prozent gegenüber normalgewichtigen Frauen. Zudem zeigte sich eine Minderung des Risikos für einen Hörverlust, wenn sich die Frauen häufiger bewegten. So sank das Risiko um 15 Prozent, bei zwei oder mehr Stunden Walking in der Woche.