Zweifel am Nutzen des Body-Mass-Index - BMI für Sportler nur bedingt geeignet

BMI für die Allgemeinbevölkerung weiterhin das Mittel der Wahl

Von Ingo Krüger
7. November 2014

Der Body-Mass-Index (BMI) legt fest, welcher Mensch übergewichtig ist. Mit ihm lässt sich das Körpergewicht in Relation zur Körpergröße berechnen. Bei einem Wert zwischen 18,50 und 24,99 gelten Menschen als normalgewichtig, Übergewicht beginnt bei 25,00.

Alternativen zum BMI

Alter und Geschlecht werden beim BMI zwar berücksichtigt, nicht jedoch der Anteil von Muskelmasse. So gilt Box-Champion Wladimir Klitschko mit einem Gewicht von 112 Kilogramm bei einer Körpergröße von 1,98 Metern als übergewichtig, da sein BMI bei 28,6 liegt.

Alternativen zum BMI sind bereits längst vorhanden, etwa die Waist-to-Height-Ratio, bei der der Taillenumfang durch die Körpergröße geteilt wird. Der ABSI ("A Body Shape Index") bezieht nicht nur Größe und Gewicht mit ein, sondern darüber hinaus auch den Bauchumfang.

Der BMI korreliert mit gesundheitlichen Risiken

Obgleich der BMI immer wieder in der Kritik steht, findet er bei nicht nur bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Berücksichtigung, sondern auch bei der Einstufung durch private Krankenversicherer.

Da sich laut Statistik mit steigendem BMI auch die Risiken für Krankheiten wie Diabetes, Krebs und Herz-Kreislauf-Leiden erhöhen, werden höhere Beiträge fällig. Dies gilt auch für Menschen, die regelmäßig Sport treiben und fit sind.