Mobilfunkfrequenzen kommen unter den Hammer

Von Max Staender
2. April 2014

Über 20 Jahre alte Mobilfunk-Frequenzen sollen nach Angaben der Bundesnetzagentur ab Dezember dieses Jahres versteigert werden, womit ein milliardenschweres Wettbieten unter den deutschen Mobilfunkunternehmen bevorsteht.

Bis zum Sommer will auch die EU-Kommission eine Entscheidung über den geplanten Zusammenschluss von Telefonica Deutschland und E-Plus entscheiden. Die beiden Mobilfunker müssen nach Expertenmeinung Teile ihrer Frequenzen abgeben, um die Wettbewerbsbedenken von Brüssel aus dem Weg zu räumen. Im so genannten 1800-Megahertz-Band kontrollieren diese beiden Konzerne nämlich zwei Drittel der Kapazitäten.

Bei der kommenden Versteigerung kommen die GSM-Frequenzen aus den 90er Jahren unter den Hammer, deren Lizenzen noch bis zum Jahr 2016 laufen. Mit dem Geld aus den Auktionen will die Regierung unter anderem den Ausbau der schnellen Internetverbindungen in der gesamten Bundesrepublik vorantreiben. Die Deutsche Telekom, O2 sowie E-Plus und Vodafone haben bei der letzten großen Versteigerung im Jahr 2010 gemeinsam knapp 4,4 Milliarden Euro für Lizenzen gezahlt.