Motivation: Kinder schreiben bessere Noten, wenn sie einen Berufswunsch haben

Von Laura Busch
26. August 2010

Wissenschaftler an der University of Michigan in Ann Arbor (USA) haben mit einer Studie belegt, dass häufig einfache Tricks genügen, um Kinder zum Lernen zu motivieren. Die beiden Forscher Mesmin Destin und Daphna Oyserman befragten Schulkinder im Alter zwischen fünf und acht Jahren nach ihren Berufswünschen und Erwartungen für die berufliche Zukunft. Die Kinder kamen aus vergleichsweise ärmeren Umfeld. Weniger als die Hälfte (46 Prozent) glaubten, später einen Beruf ausüben zu können, bei dem ihre Ausbildung von Relevanz sein würde. Diese betreffenden Kinder waren gleichzeitig in der Schule deutlich fleißiger und motivierter. Sie machten ihre Hausaufgaben gewissenhafter und hatten bessere Noten als ihre Mitschüler, die kein festes Ziel, oder eher unrealistische Ziele verfolgten.

Anschließend wurden auch praktische Tests durchgeführt. Die Forscher schließen aus ihren Ergebnissen, dass Eltern ihre Kinder zu besseren Noten führen können, wenn sie einen Zusammenhang zwischen dem Lernaufwand und einer besseren Zukunft beziehungsweise einem sicheren Job herstellen.