Multifokallinsen statt Gleitsichtbrille: Bequemes Sehen mit neuartigen Linsen

Vor und Nachteile der verschiedenen Kontaktlinsen-Typen

Von Nicole Freialdenhoven
10. November 2014

Wer mit zunehmendem Alter sowohl unter Kurzsichtigkeit als auch unter Weitsichtigkeit leidet, musste sich bislang immer mit sogenannten Gleitsichtbrillen behelfen - oder je nach Bedarf zwischen unterschiedlichen Brillen wechseln.

Für überzeugte Kontaktlinsenträger gibt es jetzt jedoch Alternativen: Multifokallinsen oder Bifokallinsen enthalten ebenfalls zwei oder mehrere Sehzonen, so dass auch bei Sehstörungen jederzeit scharf gesehen wird.

Bifokallinsen und Multifokallinsen

Bifokallinsen haben lediglich zwei Sehbereiche - einmal für Weitsichtigkeit und einmal für Kurzsichtigkeit, während Multifokallinsen wie Gleitsichtbrillen über gleich mehrere Sehbereiche verfügen.

Dies ist zwar eigentlich besser, doch bei manchen Menschen führen die Multifokallinsen zu Schwindel und Kopfschmerzen, so dass sie mit Bifokallinsen besser dran sind. In jedem Fall müssen die Linsen vom Optiker oder Augenarzt individuell auf den Träger angepasst werden, damit sie ihre bestmögliche Wirkung entfalten.

Monovision

Experten kennen zusätzlich noch andere Optionen: Bei der Monovision werden zwei unterschiedliche Kontaktlinsen eingesetzt - eine für scharfes Sehen der Nähe, eine für scharfes Sehen in der Ferne.

Das Gehirn sorgt hier dafür, dass das jeweils "bessere" Auge das scharfe Sehen übernimmt. Letztendlich ist in jedem Fall eine ausführliche Beratung empfehlenswert und das Ausprobieren unterschiedlicher Varianten.