Musiker gestorben - Dramatischer Absturz in Leipzig

Saxofonist stürzte ungesichert 20 Meter in die Tiefe

Von Jutta Baur
6. September 2011

Bei seinem spektakulären Auftritt in der Leipziger Innenstadt kam der Saxofonist Finn Martin ums Leben. Bereits an die zwanzig Jahre tourte er mit seiner speziellen Show durch die Lande. Dabei war der Schwede an einem Seil befestigt und musizierte. Zusätzlich gab es Video-Installationen.

Tod durch Materialfehler?

Zwei Vorstellungen beim Leipziger Passagenfest hatte er schon hinter sich gebracht, als am Freitag beim dritten Auftritt der Gurt riss. Martin fiel ungesichert 20 Meter in die Tiefe. Etwa 150 entsetzte Zuschauer waren Zeugen dieses schrecklichen Unfalls.

Der herbeigerufene Notarzt konnte nicht mehr helfen. Der Mann war schon tot. Falk-Gert Pasemann, Co-Veranstalter des Festes, hat, wie er sagt, nun ständig das Bild vom Unfall vor Augen. Er ist noch immer tief bestürzt.

Im Moment ist die Unfallursache ungeklärt. Zuerst war die Polizei von einem Ermüden des Materials ausgegangen, was dann schließlich zu einem Reißen des Sicherheits-Systems führte. Inzwischen werden jedoch auch andere Aspekte überprüft. So wird noch kontrolliert, ob irgendjemand Alkohol getrunken hatte. Das Ergebnis wird später mitgeteilt.