Musikunterricht für Kinder - Aktives Musizieren fördert die geistige Entwicklung

Aktive Musikschüler schreiben bessere Schulnoten - die Sprachverarbeitung wird aktiviert

Von Dörte Rösler
19. Dezember 2014

Dass Musik Spaß macht, wissen schon die Kleinsten. Wer selbst zum Instrument greift und regelmäßig übt, verbessert aber auch die Leistungsfähigkeit seines Gehirns. Forscher konnten belegen, dass aktiver Musikunterricht die Sprachverarbeitung positiv verändert. Gerade Kinder aus schwierigen Verhältnissen können durch Musik sprachliche Defizite ausgleichen, zudem steigt ihr Engagement in der Schule.

Die Studie

Für ihre Studie begleiteten die Wissenschaftler über mehrere Jahre ein Musikprojekt in einem ärmeren Viertel von Los Angeles. Regelmäßig überprüften sie dabei, welche Fortschritte die Kinder an ihrem Instrument machten, wie sie sich in der Schule entwickelten und wie sich ihre Hirnströme veränderten.

Das Fazit: Kinder, die aktiv ein Instrument erlernen, zeigen nach zwei Jahren deutlich veränderte Hirnströme, die mit schulischen Erfolgen einhergehen. Vor allem in der Sprachverarbeitung sind die Musik-Kinder ihren Altersgenossen aus dem gleichen Viertel überlegen.

Allerdings: die Kinder mussten selbst ein Instrument spielen, reines Musikhören reicht nicht aus. Und bis sich die Erfolge einstellen, dauert es einige Zeit.