Nach 26 Jahren gesteht ein Mann den Mord an einem neunjährigen Mädchen

Von Melanie Ruch
17. März 2014

Am 27. November 1987 wurde in einem Garten einer verwilderten Kleingartenanlage in Osnabrück die Leiche der neunjährigen Christina gefunden. Andere Kinder hatten damals kurz nach der Tat einen rothaarigen Mann aus der Anlage verschwinden sehen, aber der Mörder konnte nicht festgenommen werden. Der jetzt Angeklagte wurde schon damals verhört, doch er konnte ein Alibi für den Tatzeitpunkt vorweisen.

Täter wurde 26 Jahre später durch eine DNA-Analyse gefasst

Nun, 26 Jahre später, konnte der Täter dank DNA-Analyse gefasst werden. Nun musste dieser sich vor dem Landgericht Osnabrück wegen Mordes verantworten. Der 45-Jährige hat die Tat bereits gestanden und erklärte, dass er beim Joggen in der Kleingartenanlage auf das Mädchen gestoßen sei. In dem verwilderten Garten habe er dann zunächst versucht das Mädchen zu vergewaltigen. Als die Neunjährige ihm sagte, dass sie nach Hause gehen und ihrer Mutter von allem erzählen wolle, habe er ihr etwas in den Mund gesteckt, so der Angeklagte.

Genaue Erinnerungen an die Tat habe er nicht mehr. Er wisse nur noch, wie er abgehauen sei als die Arme des Mädchens von ihm gefallen seien. Er verstehe nicht, was da mit ihm passiert sei, so der 45-Jährige.

Täter entschuldigt sich bei den Eltern des Mädchens

Im Prozess richtete er das Wort auch an den Vater des getöteten Mädchens und entschuldigte sich unter Tränen. Die Mutter der Neunjährigen war bei dem Prozess nicht anwesend.