Nach Chemo bei Lymphom-Krebs verlängert eine Erhaltungstherapie mit Rituximab die krebsfreie Zeit

Von Cornelia Scherpe
6. Juli 2011

Wer an einem Mantelzell-Lymphom leidet, wird oft mit einer Chemotherapie behandelt. Diese Form des Krebs greift die Lymphsysteme und das Blut im Körper an.

Eine Chemotherapie kann die Krebszellen abtöten und so zu einer krebsfreien Lebenszeit führen. Oft kommt es jedoch zur erneuten krankhaften Mutation der Zellen und einem erneuten Krebsausbruch. Damit die krebsfreie Zeit möglichst lang ist, empfehlen Ärzte basierend auf einer EU-Studie die Durchführung einer Erhaltungstherapie.

Dabei bekommen die Patienten einen Antikörper namens Rituximab verabreicht. Es zeigte sich, dass die krebsfreie Zeit für Patienten unter Rituxmab im Durchschnitt bei 51 Monaten lag.

Bisher bestand eine Erhaltungstherapie in der Verabreichung von Interferon-alpha, ein Mittel, das zwar auch sehr gut wirkt, aber gravierende Nebenwirkungen besitzt. Trotz der schweren Risiken konnte dabei die krebsfreie Zeit auch nur auf circa 24 Monate gesteigert werden. Rituximab scheint daher die bessere Alternative.