Nach dem Tod von "J.R.Ewing" - Die Southfork Ranch wird zur Pilgerstätte

Von Nicole Freialdenhoven
30. November 2012

Kaum ein TV-Fiesling hatte die Fernsehlandschaft der frühen 80er Jahre so geprägt wie Ölbaron J.R.Ewing, gespielt von Larry Hagman, der in der vergangenen Woche im Alter von 81 Jahren verstorben ist. Ganze Männer-Generationen übten sein fieses Grinsen im Spiegel und legten sich Stetsons zum Nadelstreifenanzug zu.

Kein Wunder, dass der Drehort der beliebten Seifenoper "Dallas", die Southfork Ranch vor den Toren der Stadt, nun zum Pilgerziel der J.R.-Fans geworden ist. Sie bringen Blumen für Hagman und tragen sich in Kondolenzbücher ein.

Seit "Dallas" 1978 zum ersten Mal über die Bildschirme flimmerte, war die Southfork Ranch, 30 Minuten von Dallas entfernt, ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen aus aller Welt. Noch heute strömen jedes Jahr etwa 100.000 Besucher auf das Gelände um an geführten Touren teilzunehmen und das kleine "Dallas"-Museum mit Requisiten und Kostümen der Serie zu besuchen. Auch ein Wiedersehen mit Larry Hagman gibt es hier: In seiner Paraderolle als J.R. Ewing begrüßt er die Besucher per Videobotschaft.

Zuviel erwarten sollten die Besucher jedoch nicht: Lediglich die Außenaufnahmen wurden auf der Ranch, die eigentlich Duncan Ranch hieß und erst durch den weltweiten Erfolg von "Dallas" permanent in Southfork Ranch umbenannt wurde, gedreht.

Die Innenaufnahmen fanden in TV-Studios in Kalifornien statt. Immerhin wurden einige Zimmer den Kulissen nachempfunden - für alle, die einmal auf J.R.'s Toilette sitzen und telefonieren wollen.