Nach einem Herzinfarkt sollte man auf viele Ballaststoffe in der Ernährung achten

Von Cornelia Scherpe
7. Mai 2014

Wer einen Herzinfarkt überlebt hat, der denkt meist sehr intensiv über seinen Lebenswandel nach. Sitzt der Schock noch tief, sind viele Menschen eher dazu bereit, schlechte Angewohnheiten abzulegen und sich besser um ihren eigenen Körper zu kümmern. Viele geben endlich das rauchen auf, andere beginnen moderaten Sport und so mancher stellt nun auch die Ernährung um.

Ballaststoffreiche Ernährung nach einem Herzinfarkt

Sport und Nikotinverzicht sind in jedem Falle gut und in Sachen Ernährung sollte man nach dem Herzinfarkt vor allen Dingen auf Ballaststoffe achten. Diese haben zum einen den schönen Nebeneffekt, dass schneller ein Sättigungsgefühl auftritt. Man isst also automatisch weniger und das hilft dabei, ein gesundes Gewicht zu erreichen oder zu halten. Darüber hinaus wirken sich Ballaststoffe aber auch gut auf das Herz- Kreislaufsystem aus.

Untersuchung des Zusammenhangs von Ballaststoffen und Herzgesundheit

Dies zeigt eine aktuelle Studie. Man hatte mit 1.840 Männern und 2.258 Frauen gearbeitet, die bereits einen Herzinfarkt hinter sich hatten. Alle gaben über neun Jahre hinweg regelmäßig Auskunft über ihre Ernährung und wurden immer wieder in einem Checkup untersucht. Innerhalb der neun Jahren waren 451 Männer und 682 Frauen verstorben. Dabei konnte man bei 336 Probanden und 222 Probandinnen die Todesursache auf das Herz zurückführen.

Diese Teilgruppe war nun besonders interessant. Man schaute nach, wie es mit der Ernährung dieser Menschen im Vergleich zu den übrigen Teilnehmern gestanden hatte. Dabei zeigte sich, dass das Sterberisiko vor allen Dingen dann erhöht war, wenn wenige Ballaststoffe auf dem Speiseplan gestanden hatten. Wer dagegen viel Ballaststoffe zu sich nahm, der hatte ein um 25 Prozent verkleinertes Risiko.

Da es sich jedoch nur um eine Beobachtungsstudie handelt, kann man den genauen Zusammenhang von Ballaststoffen und Herzgesundheit nicht beschreiben.