Nach einem Schlaganfall kann die Gleichstrom-Behandlung helfen

Die transkranielle Gleichstromstimulation hat sich bei Schlaganfall-Patienten als sehr wirksam erwiesen

Von Cornelia Scherpe
25. November 2011

Viele Menschen auch immer jüngeren Alters erleiden einen Schlaganfall. Der Mediziner spricht dabei von einer "Apoplexie". Häufig liegt bei den Betroffenen eine Arteriosklerose zu Grunde, die bewirkt, dass Gefäße im Hirn platzen.

Ein Schlaganfall verändert für Betroffene das komplette Leben, denn oft werden grundlegende Fähigkeiten wie Sprache und Motorik verlernt oder sind zumindest nur noch unter großer Einschränkung verfügbar. Damit diese Patienten ihren Weg ins Leben zurück finden, gibt es verschiedene Reha-Maßnahmen.

Die "transkranielle Gleichstromstimulation" verbessert die Kommunikation zwischen den Gehirnhälften

Eine relativ neue Methode ist die "transkranielle Gleichstromstimulation". Dabei wird der Patient mit Gleichstrom in Berührung gebracht, damit das Hirn stimuliert wird.

Der Schlaganfall löst in den meisten Fällen nämlich eine sogenannte "Dysbalance" der zwei Hirnhälften aus. Diese können nicht mehr richtig miteinander kommunizieren, was zu den Beeinträchtigungen führt. Die Stimulation durch Gleichstrom soll diese Kommunikation wieder verbessern. Dabei werden bei den Betroffenen kleine Elektroden auf der Kopfhaut angebracht, durch die der Strom zum Hirn gelangt.

Studien belegen die Wirksamkeit der Therapiemethode. Die transkranielle Gleichstromstimulation wirkt in vielen Fällen sogar besser als intensives Training mit den Patienten.