Nach einer Mittelohrentzündung kann eine Hörschwäche zurückbleiben
Kinder, die eine Mittelohrentzündung überstanden haben, können aber noch danach an einer Hörschwäche leiden. Dies kann daran liegen, dass im Gehirn durch die Entzündung die Bildung von sogenannten Hörmustern gestört ist, so wie es auch bei der Sehfähigkeit seit längerem bekannt ist.
Bei einer Mittelohrentzündung werden die akustischen Signale durch die Verstopfungen im Ohr nicht zum Gehirn weitergeleitet, so dass es zum Verlust der Hörschärfe kommen kann. Durch verschiedene Versuche an Labor-Ratten konnten Wissenschaftler dies nachvollziehen. Der Mensch baut sich im Kindesalter bestimmte Hörmuster im Gehirn auf und auch nach einer Störung besteht die Möglichkeit das Hörzentrum neu zu formen.
In weiteren Studien soll untersucht werden, ob man durch ein bestimmtes Training die Hörfähigkeit wiedererlangen kann.