Vorsicht Mittelohrentzündung: Schmerzhafte Infektionen müssen ernstgenommen werden

Von Nicole Freialdenhoven
5. März 2014

Wenn im Winter Erkältungen grassieren, werden oft auch die Ohren in Mitleidenschaft gezogen: Aus dem Rachenraum wandern die Viren und Bakterien durch die Ohrtrompete in das Mittelohr und lösen dort eine schmerzhafte Entzündung aus.

Mittelohrentzündung kann chronisch werden

Viele Betroffene greifen dann zu Hausmitteln wie Rotlicht oder Wärme um die Schmerzen im Ohr und das Druckgefühl zu mindern, doch HNO-Ärzte weisen darauf hin, dass wiederholte Mittelohrentzündungen chronisch werden können oder gar zu dauerhaften Hörstörungen führen, wenn sich an Trommelfell oder Gehörknöchelchen Narben bilden.

Vorbeugung einer Mittelohrentzündung

Wirklich verhindern lassen sich Mittelohrentzündungen in der kalten Jahreszeit zwar nicht, doch es gibt viele Hilfen zur Vorbeugung: So sollten im Winter im Freien stets wärmende Mützen oder Ohrschützer getragen werden oder sogar Ohrstöpsel.

Eine gesunde Ernährung, Bewegung und Saunabesuche tragen viel zur Stärkung des Immunsystems bei, das Eindringlinge dann leichter unschädlich machen kann.

Hilfreich ist es auch, viel zu trinken, so dass sich Sekrete verflüssigen und schneller den Körper verlassen und schädlichen Zigarettenrauch so weit wie möglich zu vermeiden.

Auf jeden Fall gehört eine Mittelohrentzündung in die fachkundigen Hände eines HNO-Arztes, der entsprechende Medikamente verschreiben kann und Betroffene vor möglichen Hörverlusten bewahrt.