Nach Fund von 16 Fremdkörpern - Streit um das Schmerzensgeld

Von Niklas Ladwig
17. Januar 2013

Die Hinterbliebenen eines im April 2012 verstorbenen Rentners (74) liegen mit einer Hannoveraner Klinik im Streit. Der Grund: Wie Untersuchungen ergaben, befanden sich nach der Operation 16 Gegenstände im Leib des Mannes. Über die Höhe des Schmerzgeldes herrscht nach wie vor Uneinigkeit.

Unter den Fremdkörpern befanden sich unter anderem eine OP-Nadel und Verbandreste. Erst beim Legen eines Darmausgangs einige Monate nach der Operation entdeckte ein Arzt die Rückstände. Nach Bekanntwerden der Behandlungsfehler bot die Versicherung des Klinikarztes ein Schmerzensgeld in Höhe von 500 Euro an, die Anwältin des Verstorbenen forderte mehr.

Die Angehörigen des Rentners kämpfen noch immer für ein höheres Schmerzensgeld. Mittlerweile soll das Angebot der Klinik bei 15.000 Euro liegen, ein grundlegendes Geständnis der Schuld sei dies jedoch nicht.