Nach Horrorsturz auf der Streif - Grugger außer Lebensgefahr

"Mausefalle" auf der Streif wird trotz schwerem Sturz von Grugger nicht verändert

Von Matthias Bossaller
22. Januar 2011

Trotz des schweren Sturzes des österreichischen Skirennläufers Hans Grugger auf der berüchtigten Streif wird die gefährliche "Mausefalle" nicht verändert. Dies teilte der FIS-Renndirektor Günter Hujara mit. Grugger, der nach dem Sprung aus der "Mausefalle" die Kontrolle verloren hatte und schwer gestürzt war, ist mittlerweile außer Lebensgefahr.

Die Notoperation ist gut verlaufen. Der 29-Jährige liegt nun auf der eurochirurgischen Intensivstation.

Grugger mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht

Grugger war mit dem Kopf auf die Piste aufgeschlagen und hatte sofort das Bewusstsein verloren. Eine erste Diagnose lautete Schädel-Hirn-Trauma und eine Brustverletzung. Er wurde mit dem Hubschrauber in die Uni-Klinik Innsbruck geflogen, wo die schweren Kopfverletzungen festgestellt wurden.

Die anderen Skifahrer, die den Sturz des Kollegen auf der Streif in Kitzbühel mitverfolgten, reagierten teilweise geschockt. Michael Walchhofer, der sich zuvor im Training verletzt hatte, überlegte sogar kurz, ob er seinen Start absagen solle. Doch dann fuhr er doch.

Der Osttiroler Mario Scheiber hatte richtig Angst, die Strecke hinunter zu fahren, nachdem er den brutalen Sturz gesehen hatte. "Mein Ziel war eigentlich nur, gesund ins Ziel zu kommen", sagte er.