Nach Unfall bei "Wetten, dass...?" melden sich nun Tierschützer zu Wort

Von Melanie Ruch
12. Oktober 2012

Bei Markus Lanz Moderations-Premiere bei "Wetten, dass...?" am vergangenen Samstagabend war Hundefriseurin Monika Thaler eine der Kandidaten. Sie schaffte es anhand von Fellknäueln Hunderassen mit verbundenen Augen zu erkennen. Mit auf der Bühne waren auch insgesamt 22 Hunde mit ihren Besitzern.

Einer der Hunde, der Toypudel Monarch, hatte nach seinem Auftritt jedoch einen folgenschweren Unfall. Als er von seiner Bank sprang, verletzte sich der vierjährige Pudel schwer am Kopf und starb schließlich an seinen Verletzungen. Nun hagelt es für das ZDF heftige Kritik von Tierschützern.

Eine Umgebung mit grellem Licht, großem Publikum und einem hohen Geräuschpegel sei nichts für Hunde, heißt es in einer Mitteilung des Deutschen Tierschutzbundes. Auch die PETA meint in einem Schreiben an das ZDF, dass die Sendung auch ohne die Hunde im Saal funktioniert hätte. Der Sender jedoch weist alle Vorwürfe von sich.

Monarch sei ein Ausstellungshund gewesen und die laute und grelle Umgebung dadurch gewohnt. Zudem habe man im Vorfeld ausgiebig mit den Besitzern gesprochen, um abzuklären, dass die Hunde dieser Situation gewachsen sind, heißt es in einer Stellungnahme.

Auch Thaler meint, dass die Tiere keinem besonderen Stress ausgesetzt waren. Die ganze Zeit sei eine Hundetrainerin dabei gewesen, die sich um die Tiere und ihre Besitzer gekümmert hat, so die Wettkandidatin.