Nahrungsergänzungsmittel als Gesundheitsrisiko: zu viele Vitamine sind gefährlich

Wie auch andere Nahrungsergänzungsmittel sollten solche, die Vitamine enthalten, nicht leichtfertig eingenommen werden

Von Cornelia Scherpe
5. Oktober 2015

Schnell eine Pizza in den Ofen geschoben, oder ein kurzer Besuch im Fast Food Laden gehört zum Alltag vieler Menschen. Der volle Terminkalender lässt keine Zeit für tägliches Kochen mit frischen Zutaten.

Viele glauben daher, dass sie Nahrungsergänzungsmittel kaufen sollten, damit der Körper auf diesem Wege an Vitamine und Co. kommt. Ärzte jedoch warnen seit Jahren vor einem zu leichtfertigen Umgang mit den Präparaten.

Kontinuierliches Überangebot an Vitaminen kann den Körper krank machen

Bereits bei einer halbwegs ausgeglichenen Ernährung nimmt der Organismus gute Mengen an Vitaminen zu sich. In der Regel ist es dann nicht notwendig, auf künstlichem Wege weitere Mengen bereit zu stellen.

Es stimmt auch nicht, dass viel in diesem Fall viel hilft, denn tatsächlich kann der Körper durch ein kontinuierliches Überangebot an Vitaminen krank werden. Wer zu viel Vitamin C zu sich nimmt, bekommt beispielsweise häufig Durchfall. Auch Kopfschmerzen samt

samt Erbrechen sind möglich.

Diese Symptome treten auch bei zu viel Vitamin A und Vitamin D auf. Der Körper reagiert mit den klassischen Zeichen einer Vergiftung und versucht, die Stoffe schnell wieder loszuwerden.

Konsum von Nahrungsergänzungsmitteln mit dem Arzt absprechen

In der Medizinwelt geht man derzeit davon aus, dass circa das 3-Fache der empfohlenen Tagesdosis für den Körper noch verkraftet wird. Alles, was darüber hinaus geht, bewegt sich bereits in einer Grauzone.

Mit einer normalen Ernährung ist es fast unmöglich, zu viele Vitamine zu konsumieren, doch da viele Nahrungsergänzungsmittel hoch dosiert sind und manche Anwender gern einmal eine Pille mehr nehmen, wird so die Grenze schneller erreicht. Es ist daher nicht sinnvoll, ohne Rat des Arztes zu Nahrungsergänzungsmitteln zu greifen. Wer bei sich einen Vitaminmangel vermutet, sollte dies mit dem Hausarzt besprechen und nicht von sich aus Präparate kaufen.