Nasenbluten bei Kindern - bei häufigem Auftreten sollte man zum Arzt

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
6. Mai 2014

Dass hin und wieder mal die Nase blutet, kommt bei jedem Menschen vor und ist in der Regel nicht besorgniserregend. Kinder sind besonders erschrocken, wenn das Blut aus der Nase läuft, denn dies sieht auf den ersten Blick ziemlich schlimm aus.

Tatsächlich verliert man jedoch keine großen Mengen. Auch die kleinen Patienten sind es, die häufiger davon betroffen sind, da deren Nasenschleimhäute noch sehr empfindlich sind. Auch das beliebte Nasebohren kann schon zum Bluten führen. Eltern sollten also nicht jedes Mal in Panik ausbrechen. Ein weiterer möglicher Grund für Nasenbluten kann ein Wachstumsschub sein.

Die Blutung stoppen - wann muss man zum Arzt?

Darüber, wie man die Blutung am schnellsten stoppt, gibt es zahlreiche Tipps und gegensätzliche Meinungen. Bei Kindern hilft es meist schon, die Nasenflügel mit Daumen und Zeigefinger für einige Minuten sanft zusammen zu drücken; das Kind sollte dabei aufrecht sitzen.

Auch die Kühlung des Nackens kann helfen, denn hierbei werden die Blutgefäße zusammengezogen. Bei Nasenblutungen, die länger als eine Viertelstunde andauern, sollten Eltern ihr Kind zum Arzt bringen, um mögliche Erkrankungen wie zum Beispiel eine Gerinnungsstörung oder auch einen Fremdkörper in der Nase auszuschließen.

Kommt es zu einem hohen Blutverlust, und dies in regelmäßigen Abständen, kann es auf Dauer zur Senkung des Hb-Wertes kommen, was wiederum einen Eisenmangel zur möglichen Folge hat. Hier besteht Handlungsbedarf: man kann das immer wieder aufplatzende Blutgefäß veröden lassen, was bei örtlicher Betäubung durchgeführt wird und den Kindern in der Regel auch nicht viel ausmacht.