Natürliche Entbindung wirkt späterer Allergieanfälligkeit entgegen

Von Ingrid Neufeld
26. Februar 2013

Amerikanische Forscher haben in einer Studie Daten von über tausend Kindern ausgewertet und dabei festgestellt, dass Kinder, die mit Hilfe eines Kaiserschnitts das Licht der Welt erblickten, als Zweijährige fünfmal häufiger allergische Reaktionen auf Hausstaub, oder Tierhaare zeigten, als Kinder die einer herkömmlichen Entbindung ausgesetzt waren.

Die Forscher weisen darauf hin, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen der Entbindungsart und dem Entstehen von Allergien. Wenn also keine medizinischen Gründe dafür sprechen, sollte die natürliche Geburt immer vorgezogen werden.

Durch eine natürliche Geburt kommt das Baby mit Bakterien in Kontakt, das es für seine Immunisierung dringend benötigt. Das Immunsystem wird gestärkt und die Abwehr von Allergien gefestigt.

Bei Kindern, die natürlich zur Welt kamen, gab es kein Wechselspiel zwischen Allergenen im häuslichen Umfeld und den Antikörpern im Blut. Bei Kaiserschnitt-Entbindungen waren insbesondere die Antikörper für Hausstaubmilben und Tierhaare fünfmal so oft vorhanden. Daraus schlussfolgern die Forscher, dass sich eine natürliche Entbindung risikomindernd auf spätere Allergien auswirkt.

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