Nebenverdienst: Ärzte verscherbeln nebenbei Vitaminpillen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
19. März 2010

Das kann kein Zufall sein: nah der Behandlungsräume vieler Arztpraxen findet man in letzter Zeit immer häufiger Präparate für den Vitaminhaushalt oder zur Nahrungsergänzung. In diesem Verkaufsraum, der dann "Praxisparalleles Institut" genannt wird und auf den Namen der Ehepartner oder Arzthelferin läuft, finden sich dann zahlreiche dieser Mittelchen, die den Patienten wieder aufpäppeln sollen - ein willkommenes Zubrot für die Ärzte. In manchen Praxen werden die Präparate auch direkt am Empfang ausgelegt.

Das kritische TV-Magazin "Panorama" zeigte diese Zustände auf. Das Problem an diesem Vorgehen ist, dass die Patienten meistens nach der Behandlung in den "Verkaufsraum" geführt werden, ohne den Unterschied bewusst zu merken - wie ein Souvenirshop im Freizeitpark. Zudem erhielten die Patienten beim Präparat-Kauf in der Arzt-Praxis meistens eine deutlich knappere Beratung als in der Apotheke.