Neuartige Folge einer Lyme-Borreliose kann ein Wechsel-Fieber sein

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
21. September 2011

Bislang hatte sich eine besondere Form der Lyme-Borreliose nur auf Japan begrenzt, wo er im Jahr 1995 erstmalig entdeckt wurde, doch jetzt wurde dieser Erreger auch in Nordamerika und Eurasien identifiziert. Bei diesem Erreger Borrelia miyamotoi kommt es im Verlauf der Erkrankung zu einem Wechselfieber.

So wurden am Rande des russischen Uralgebirges in der Stadt Jekaterinburg bei jedem fünften Patienten, der wegen eines Zeckenbiss behandelt werden musste, auch dieser Erreger gefunden, der häufiger zu einem schweren Krankheitsverlauf führt, als beispielsweise die Erkrankung durch die Borreliose burgdorferi, die in den USA festgestellt wurde.

Bei dem Wechselfieber steigt die Körpertemperatur auf 39,5 Grad an und erstrecken sich über mehrere Wochen. Aber eine solche Erkrankung lässt sich durch einen IgM-Test feststellen und mittels Antibiotika auch gut behandeln. Bisher ist diese Art der Borreliose in Deutschland noch nicht aufgetreten, aber Experten wollen dies auch nicht grundsätzlich ausschließen.