Neue Behandlungsmethode gegen Achselschweiß: In den USA ist "miraDry-Treatment" der neuste Trend
Beim "miraDry-Treatment" werden die Schweißdrüsen der Achseln durch Mikrowellenstrahlen verödet
Wer noch nie vom "miraDry-Treatment" gehört hat, muss sich bisher keine Gedanken machen, denn noch ist der Trend vor allen Dingen in den USA verbreitet. Doch es wird nicht lange dauern, bis auch immer mehr Ärzte hierzulande die neue Behandlung gegen Achselschweiß anbieten. Ob die Methode wirkt und wie sicher sie ist, schauen sich Wissenschaftler daher bereits jetzt an.
Mikrowellen erwärmen die Schweißdrüsen
Bei dem vergleichsweise jungen Verfahren arbeitet der Arzt mit Mikrowellen. Gemeint sind damit natürlich nicht die Geräte aus der Küche, sondern die Energie, die dabei genutzt wird.
Während Mikrowellen im Alltag Speisen erwärmen, sollen sie bei "miraDry-Treatment" die Schweißdrüsen erwärmen. Der Hitzeimpuls ist dabei so stark, dass die Drüsen verödet werden und folglich keinen Schweiß bei produzieren.
Die Erfinder der neuen Behandlungsmethode bewerben ihre Idee damit, dass die Mikrowellen direkt durch die Haut gehen und erst bei den Schweißdrüsen ihre Hitzewirkung entfalten. Die darüber liegende Haut wird daher nicht beschädigt. Durch eine lokale Betäubung vor dem Einsatz empfindet der Patient außerdem keine Schmerzen und kann nach der Bestrahlung mit Mikrowellen sofort nach Hause gehen.
Wirksamkeit des "miraDry-Treatment" ist bestätigt
Erste Studien haben die Wirksamkeit der Methode belegt. Die Schweißdrüsen werden zuverlässig verödet und regenerieren sich nicht. Das bedeutet, dass nach einer erfolgreichen Therapie keine neuen Behandlungstermine notwendig sind. Der Effekt bleibt dauerhaft, auch bei noch so großer Hitze im Sommer.
Außerdem zeigt die Beobachtung, dass sich durch den Einsatz der Mikrowellen das Haarwachstum verlangsamt. Als Nebeneffekt werden also störende Achselhaare seltener zum Problem.
Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen
Zu den bisher bekannten Nebenwirkungen zählen
- Schwellungen und
- blaue Flecke,
- Rötungen und
- eine gewisse Druckempfindlichkeit.
All das hält aber nur wenige Tage. In dieser Zeit raten die Ärzte, auf zu viel Bewegung zu verzichten, um die Haut nicht übermäßig aneinander zu reiben und damit zu provozieren. Danach ist jeder Sport wieder möglich.