Neue Bildungsstudie - Besser lernen in Bayern und Baden Württemberg

Von Laura Busch
24. Juni 2010

Die Bildungsstandards innerhalb von Deutschland zu vereinheitlichen und vergleichbar zu machen, war nach der PISA-Katastrophe im Jahr 2000 eines der großen Ziele von Bund und Ländern. Jetzt wurden nach den Reformen erstmals Neuntklässler aller Bundesländer in Deutsch und Englisch getestet. Die Schüler aus Bayern und Baden-Württemberg schnitten dabei erwartungsgemäß deutlich am besten ab. Auf den hinteren Plätzen befinden sich neben Großstädten wie Berlin und Hamburg auch Bremen, das durchweg am schlechtesten abschneidet.

In den Stadtstaaten gibt es besonders viele Kinder mit Migrationshintergrund, die beim Lesen und Schreiben Schwierigkeiten haben. Die Teste beweisen weiterhin, dass der soziale Hintergrund einen enormen Einfluss auf die schulischen Leistungen hat. Kinder, die als der Oberschicht zugehörig betrachtet werden, gehen mit 4,5 mal so hoher Wahrscheinlichkeit auf ein Gymnasium wie ein "Arbeiterkind" - und das trotz gleicher Intelligenz und Lernfähigkeit.