Neue Coronaviren fordern fünf Tote in Saudi-Arabien - Erreger gelangt durch Enzym DPP4 in den Körper
Das Coronavirus, das vor einem Jahr zum ersten Mal auftrat und der SARS-Atemswegserkrankung ähnelt, die vor zehn Jahren auf der ganzen Welt zuschlug, hat in Saudi-Arabien fünf Todesopfer gefordert. Das erklärte das Gesundheitsministerium des Landes und wies darauf hin, dass noch zwei Kranke auf der Intensivstation liegen. Das Ministerium betonte, alle Vorsichtsmaßnahmen einzuleiten, damit keine weiteren Menschen angesteckt werden könnten.
Seit dem letzten Jahr sind 23 Patienten dem Virus erlegen. Erst Mitte März starb ein Patient, der aus dem arabischen Raum stammte, in München an dem Virus hCoV-EMC (humanes Coronavirus-Erasmus Medical Center). Der 76-jährige wollte in einer deutschen Klinik wieder gesund werden. Das Klinikum München Schwabing wies auf eine Vorerkrankung hin.
Auch aus Essen wurde ein Fall gemeldet. Der Mann stammte aus Katar und überlebte. Selbst wenn es noch keine Medikamente gibt, so wissen die Forscher jetzt wenigstens wie der Erreger in den Körper kommt, nämlich über das Enzym DPP4.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wies darauf hin, dass die Erkrankung Symptome einer Lungenentzündung zeigte und warnte Patienten davor, eine solche zu verschleppen, sondern sich beim Anzeichen, dass keine Besserung eintritt, auf das Coronavirus testen lassen.