Neue Erkenntnisse zur Lebensmittelsicherheit und Verbrauchertäuschung

Von Max Staender
13. November 2012

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat vor kurzem ihre neuen Zahlen präsentiert, die Anlass zur Sorge geben. Hierzulande wurden im Zuge von Lebensmittelkontrollen 25 Prozent aller Betriebe aufgrund der schlechten Hygienebedingungen beanstandet, weshalb sich die Organisation "Foodwatch" schon seit längerem für die Veröffentlichung dieser Ergebnisse stark macht.

Obwohl die meisten Lebensmittel hierzulande im Vergleich zu anderen Ländern sehr sicher sind, können beispielsweise wie im Jahr 2011 innerhalb kürzester Zeit tausende Menschen an EHEC-Darmkeimen erkranken.

Da bei diesem Fall verunreinigte Bockshornkleesamen zum Ausbruch geführt haben, will das BVL in Zukunft verstärkt Keime und Sprossen kontrollieren. Die Kontrolleure kritisierten in ihrem Bericht zudem die Verbrauchertäuschung, was sie anhand einer Sonder-Testreihe belegten.

Dabei nahmen sie 210 "Seezungengerichte" aus verschiedenen Gastronomie-Betrieben unter die Lupe, bei denen in ein Drittel der Gerichte überhaupt keine Seezunge vorhanden war.