Neue Idee beim Kampf gegen das Metabolische Syndrom: Ein Eiweiß könnte alles verändern
Unter dem sogenannten Metabolischen Syndrom leiden immer mehr Menschen. Es handelt sich dabei um das gleichzeitige Auftreten von insgesamt vier verschiedenen Symptomen. Die Betroffenen sind stark übergewichtig, wobei sich das meiste überschüssige Fett in der Bauchregion angelagert hat. Hinzu kommen ein gestörter Zuckerstoffwechsel (sprich Diabetes) und ein gestörter Fettstoffwechsel.
Zudem leiden sie an einem ständigen Bluthochdruck, was den Kreislauf natürlich zusätzlich belastet. Im Vordergrund stehen aber die bedenklichen Probleme mit dem Stoffwechsel, daher nennt man es auch das Metabolische Syndrom, denn der Begriff "Metabolismus" kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Stoffwechsel". Ärzte versuchen beständig, ihren betroffenen Patienten zu helfen, denn das Syndrom mindert nicht nur die Lebensqualität, sondern kann auch zum verfrühten Tod führen.
Oft tun sich Patienten mit Ernährungsumstellung und Sport aber sehr schwer. Nun hat ein deutsches Forscherteam einen neuen Therapieansatz entwickelt. Am Herzzentrum in Freiburg fand man heraus, man das Eiweiß "CD40" aktivieren kann und sich allein durch diesen Einfluss das Metabolische Syndrom weniger stark auf den Patienten auswirkt. Es handelt sich bei CD40 um einen Immunrezeptor, der an der Oberfläche von Lymphozyten vorkommt. Er ist ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems und wird aktiv, wenn es für die Abwehrkräfte wichtig ist.
Beim veränderten Stoffwechsel der Betroffenen zeigt er aber keine typische Aktivität und das erregte das Interesse der Forscher. Durch Tests mit Mäusen fanden sie heraus, dass ein inaktives CD40 offenbar das Metabolische Syndrom fördert. Man hatte zwei Gruppen, bei denen das Eiweiß entweder aktiv oder gehemmt war und fütterte alle Mäuse sehr fettreich. Dennoch schwächte sich das Metabolische Syndrom bei jenen Tieren ab, bei denen CD40 aktiv gewesen war.
Quelle
- http://www.internisten-im-netz.de/de_news_6_0_1444_neuer-therapieansatz-f-r-metabolisches-syndrom.html Abgerufen am 8. Juli 2013