Neue Impfstoffe könnten auch ungekühlt aufbewahrt werden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
1. März 2010

Eine neue Technologie, die britische Wissenschaftler zusammen mit Pharmaunternehmen entwickelten, macht es in Zukunft leichter, dass Impfstoffe in tropischen Ländern einfacher zu transportieren und aufzubewahren sind. Normalerweise müssen Impfstoffe immer gekühlt sein, aber mit Hilfe von Zucker können die nötigen Partikel geschützt werden. So braucht man im Bedarfsfall nur eine Flüssigkeit dazugeben und sie werden aktiviert. Dies ist natürlich in heißen Regionen sehr hilfreich, wo Millionen Menschen an Infektionskrankheiten jährlich sterben.

Bei Versuchen konnten die Forscher die Impfstoffe bei einer Außentemperatur von 45 Grad bis zu vier Monaten haltbar machen, bei etwa 37 Grad im Schatten hält die "Kühlung" sogar ein ganzes Jahr, wobei der Wirkungsgrad nur minimal abnahm. Man will nun auch Impfstoffe in einem getrockneten Zustand herstellen, so dass nur bei Bedarf die nötige Flüssigkeit dazu gegeben wird. Aber bis dahin müssen wir die Impfdosen noch in Kühlschränken lagern und dies verursacht natürlich auch höhere Kosten.