Neue Kriminalstatistik vorgestellt: Sexueller Missbrauch erstmals seit 2009 leicht zurückgegangen

Von Ingrid Neufeld
5. Juni 2014

Innenminister de Maizière legte in Berlin die Ergebnisse der Kriminalstatistik vor. Danach gab es im letzten Jahr 12500-mal sexuellen Missbrauch. Damit ist die Rate seit 2009 erstmals wieder zurückgegangen. Nach Angaben des Ministers waren es 1,5 Prozent weniger an Missbrauchsfällen, also 12.437 Straftaten weniger.

Leicht verbesserte Aufklärungsquote

Allerdings gibt es gerade in diesem Bereich eine hohe Dunkelziffer von unentdeckten oder nicht zur Anzeige gebrachten Straftaten. Die Verbreitung von kinderpornografischen Schriften hat im Vergleich zum Vorjahr zugenommen.

Es gab 23,1 Prozent mehr. Damit steigen die Straftaten auf 9.488 Fälle an. Doch es konnten auch mehr Fälle aufgeklärt werden, nämlich 3,8 Prozent mehr. Damit stieg die Quote auf 84,4 Prozent.

Neuer Trend: Kriminelle sind über 60 Jahre alt

Die am Mittwoch vorgestellte Kriminalstatistik macht auch die Unterschiede zwischen den Bundesländern deutlich. Zudem wird die Aufklärungsquote bekannt gemacht. Gleichzeitig wird deutlich, dass es eine neue Entwicklung gibt, es gibt nämlich zunehmend mehr Ü-60-Kriminelle.