Neue Leitlinien für die Diagnose des Fetalen Alkoholsyndroms

Das Fetale Alkoholsyndrom bringt schwerwiegende gesundheitliche Störungen mit sich

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
15. Dezember 2010

Das Fetale Alkoholsyndrom, kurz FASD, ist eine Krankheit die durch Alkoholkonsum mütterlicherseits während der Schwangerschaft entsteht und nicht heilbar ist. FASD ist angeboren und bringt eine geistige und körperliche Fehlentwicklung mit sich. Die Krankheit ist zu 100 Prozent vermeidbar und nicht genetisch bedingt, so Bundesdrogenbeauftragte Mechthild Dyckmans (FDP).

Fehlende Erkenntnisse über vollständiges Krankheitsbild

So plant Dyckman eine Vereinheitlichung der Diagnose-Standards für FASD, denn nur die richtige Diagnose kann betroffenen Kindern helfen. Jedoch sind die Erkenntnisse um das Krankheitsbild wie Symptome und Auffälligkeiten unter den Ärzten noch nicht ausgereift genug. Mit Hilfe der medizinischen Fachgesellschaften, die Dyckman eingeschaltet hat, soll nun anhand des neusten Forschungsstands die Erarbeitung wissenschaftlich belegter Leitlinien weiterhelfen.

Schwerwiegende gesundheitliche Beeinträchtigungen

Jährlich werden etwa 10.000 Kinder, die unter FASD leiden, geboren. Die Auswirkungen für die Kinder bedeuten Minderwuchs, Hörstörungen ebenso wie Herzfehler und Gehirnschäden. Typische Leiden sind auch verminderte Intelligenz, Verhaltens-, Lern- und Schlafstörungen. Folgen der Krankheit wie Konzentrationsschwäche und ein beeinträchtigtes Sozialverhalten werden häufig erst nach vielen Jahren deutlich.