Neue MRT erkennen Multiple Sklerose noch besser

Die neue Feldstärke von sieben Tesla ergibt viel genauere Bilder und eine hohe Diagnose-Effizienz

Von Cornelia Scherpe
23. Februar 2012

Wissenschaftlern ist es gelungen, das Prinzip des MRT noch einmal zu verbessern. Die neuen Geräte sind zwar noch immer Kernspintomographen, aber sie geben nun noch exaktere Bilder aus. So konnte man in einem der sogenannten 7-Tesla-MRT nun Multiple Sklerose noch genauer diagnostizieren. Bisher arbeiten die Standardgeräte nur mit bis zu maximal drei Tesla.

Effizienz und Genauigkeit durch 7 Tesla

Die neue Feldstärke von sieben ergibt daher viel genauere Bilder. Die Läsionen bei Multiple Sklerose erscheinen dadurch wie schwarze Löcher auf dem Bild und machen für den Arzt eine Diagnose einfach. Einige Krankenhäuser besitzen bereits die verbesserten Geräte und testen deren Effizienz. In Deutschland darf zum Beispiel die Berliner Charité mit dem neuen MRT arbeiten. Erste Ergebnisse von 20 untersuchten Patienten wurden nun zusammengefasst.

Neue Generation in der Testphase

Insgesamt hat man viel öfter als mit den alten Geräten die Läsionen gefunden. Diese "schwarzen Löcher" können durch die bessere Feldstärke einfach leichter vom MRT registriert werden. Sollte die neue Generation der MRT sich weiter bewähren, könnte sie in naher Zukunft zum neuen Standard aufsteigen. Bisher müssen Ärzte in der normalen Diagnostik aber erst einmal weiterhin die alten MRT nutzen.