Verbesserte Diagnostik bei MRT: Neue Kontrastmittel verfeinern die Magnetresonanztomographie

Der innovative Prozess des sogenannten MALDI-MS-Imagings beruht auf der bildgebenden Massenspektrometrie

Von Nicole Freialdenhoven
25. Februar 2015

Die Magnetresonanztomographie (MRT) wird seit Jahren erfolgreich eingesetzt um krankhafte Prozesse im Gewebe des Körpers für die Mediziner sichtbar zu machen und so eine Diagnose zu stellen.

Allerdings war es bislang häufig so, dass die Konzentration des eingesetzten Kontrastmittels im Gewebe nicht hundertprozentig mit dem Bildsignal des MRT übereinstimmte.

MALDI-MS-Imaging

Forschern am Helmholtz-Zentrum in München gelang es nun erstmals, konkret das Kontrastmittel im Gewebe zu quantifizieren und so eine entsprechende Korrelation mit dem Bild des MRT herzustellen.

Dieser Prozess wird MALDI-MS-Imaging genannt und beruht auf der bildgebenden Massenspektrometrie. Dabei werden unterschiedliche Moleküle im Körper, wie zum Beispiel Proteine oder Lipide, sowie Wirkstoffe und Teile des Zellstoffwechsels über ihre Signale erkannt und konkret verortet.

Erste Versuche überzeugen

Bei einem ersten Versuch am Herzinfarktmodell konnte der neue Prozess erfolgreich das Verhalten des Kontrastmittels sowohl im gesunden als auch im geschädigten Herzgewebe verdeutlichen.

Als nächstes soll das MALDI-MS-Imaging nun auch an Patienten ausprobieren werden.