Neue Mutationen, die an der Entstehung der Leukämie beteiligt sind, entdeckt
Acht unbekannte Mutationen, die an der Krebsentstehung mitwirken, wurden entdeckt
Amerikanische Forscher haben jetzt acht bisher unbekannte Mutationen (Veränderung), die bei der Entstehung von Krebs beteiligt sind, entdeckt.
Sie hatten das Erbgut (Genom) einer inzwischen verstorbenen Patientin, die an Krebs erkrankt war, untersucht und dabei erkrankte und gesunde Zellen miteinander verglichen. Bei anderen Patienten, die an Krebs erkrankt sind, konnten die Forscher nicht die gleichen Veränderungen feststellen, so dass verschiedene Gendefekte zur gleichen Krankheit führen können.
Weitere Untersuchungen geplant
Bei drei von den acht gefundenen Mutationen handelt es sich um solche, die normalerweise das Wachstum von Tumoren verhindern und vier sind am Stoffwechsel beteiligt, die das Wachstum fördern. Man vermutet, dass sich auch die einzelnen Mutationen erst im Laufe eines Lebens entwickelt haben und zur Entwicklung des Krebs beigetragen haben. Jetzt will man auch weitere Genome von Patienten, die der akuten myeloischen Leukämie (AML) erkrankt sind, untersuchen, um die bisherigen Erkenntnisse zu vervollständigen.
Weiterhin plant man dies auch bei Patienten, die an Brust- oder Lungenkrebs leiden, so dass man eventuell alle Gene, die an einer Erkrankung einer bestimmten Krebsart beteiligt sind, entdeckt.