Neue Netzhaut aus Stammzellen entwickelt
Millionen Menschen, die an einer Makuladegeneration erkrankt sind, können für die Zukunft hoffen, denn amerikanische Wissenschaftler konnten jetzt aus Stammzellen eine neue Netzhaut entwickeln. Meistens handelt es sich bei der Makuladegeneration um eine altersbedingte Erkrankung, die bei 50 Prozent auch zu einer Erblindung führt.
In diesen Fällen arbeiten die Sinneszellen auf der Netzhaut, die man auch als Retina bezeichnet, nicht mehr vollständig, so dass die Signale nicht mehr an das Gehirn gesendet werden, wo dann das eigentliche Bild zusammengesetzt wird.
Die Forscher haben nun aus den Stammzellen die für eine Netzhaut notwendigen Zellen entnommen und so eine neue gezüchtet, die man anschließend den Betroffenen implantieren könnte. Nun wird die neue Entwicklung zunächst bei Tieren angewandt. Wenn diese Studien erfolgreich verlaufen, sollen klinische Studien bei Menschen folgen.
Bislang werden bereits Transplantationen der Hornhaut vorgenommen, allerdings gibt es dafür viel zu wenige Spender.