Neue Schlaganfalltherapie

Von Viola Reinhardt
30. Juli 2009

Jährlich erleiden rund 150.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Aufgrund des kurzzeitigen Sauerstoffmangels im Gehirn, bleiben bei den meisten Betroffenen kurz- bis langfristige körperliche Schäden. Diese zeigen sich in Lähmungen, Sprachverlust, Schluckbeschwerden und viele weiteren Folgeerscheinungen. Viele Patienten bleiben lebenslang auf fremde Hilfe angewiesen.

Therapeutische Maßnahmen wie etwa Physiotherapie, Neurologische Unterstützung und die Gabe von Medikamenten gehören bei der Behandlung von Schlaganfall zu den Standardmethoden. Nun konnten Forscher des Helmholtz-Forschungszentrums Jülich und der Klinik für Neurologie der Uniklinik Köln einen neuen therapeutischen Ansatz entwickeln. Dieser basiert auf dem Einsatz einer einfachen Apparatur, die mit zwei Elektroden sowie einer Batterie ausgestattet ist.

Anhand dieser Apparatur wird in der Folge Schwachstrom über die Scheitellappen bis zum Gehirn geleitet. Im Ergebnis zeigt sich diese Behandlungsmethode mit einem signifikanten Erfolg, der zudem ohne jegliche Nebenwirkungen den Zustand des Schlaganfallpatienten verbessern kann.