Neue Studie empfiehlt keine zusätzlichen Vitamin D-Präparate einzunehmen

Zu viel Vitamin-D schadet dem Körper

Von Melanie Ruch
8. Dezember 2010

In den USA wie auch in Deutschland denken immer mehr Menschen, sie müssten zusätzlich zur normalen Ernährung noch Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, um ihren Körper mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen. Doch damit sollte man es lieber nicht übertreiben, denn mehrere Studien zeigen, dass vor allem eine zu hohe Vitamin D-Zufuhr der Gesundheit schaden kann.

Zu viel Vitamin-D schadet dem Körper

Vitamin D ist vor allem in Fisch und Milchprodukten enthalten. Es sorgt zusammen mit Kalzium für einen stabilen Knochenbau.

Doch auch wenn manche Mediziner der Ansicht sind, ein hoher Vitamin D-Gehalt im Blut beuge vielerlei Krankheiten vor, zeigt eine Studie des Institute of Medicine in den USA, dass ein zu hoher Vitamin D-Gehalt im Körper sogar einige Erkrankungen begünstigen kann.

Auch das National Cancer Institute stellte im Rahmen einer Studie fest, dass sich das Risiko von Bauchspeicheldrüsenkrebs durch zu viel Vitamin D im Körper erhöht.

Empfohlene Tagesdosis

Die empfohlene Vitamin D-Tagesdosis des Institute of Medicine liegt bei 600 sogenannten International Units (IU). Ein Glas Milch beispielsweise hat höchstens 100 IU Vitamin D. Fisch kann in seltenen Fällen sogar 600 IU liefern.

Menschen ab 70 Jahren sollten täglich 800 IU Vitamin D zu sich nehmen, egal ob durch die Nahrung oder mit Hilfe von zusätzlichen Präparaten. Die absolute Höchstgrenze an Vitamin D hat das Institute of Medicine mit Hinblick auf die aktuelle Studie auf täglich 4.000 IU festgelegt.

Die Studie zeigte auch, dass ein durchschnittlicher Bürger der USA ausreichend Vitamin D mit der normalen Ernährung zu sich nimmt.