Vitamin-D-Mangel gefährdet das Herz

Von Ingo Krüger
1. Oktober 2012

Vitamin D ist nicht nur gut für Knochen und Zähne, sondern es soll auch Krebs hemmen. Doch das einzige Vitamin, das der Körper mithilfe von Sonnenlicht selbst bildet, ist auch gut für Herz und Kreislauf. So haben dänische Wissenschaftler in einer Studie nachgewiesen, dass ein Vitamin-D-Mangel das Risiko erhöht, eine Herzerkrankung mit möglicherweise sogar tödlichen Folgen zu bekommen.

In einer Langzeitstudie wiesen die Forscher nach, dass Menschen mit einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel im Blut ein um 64 Prozent erhöhtes Risiko besitzen, einen Herzinfarkt zu erleiden. Auch die Gefahr einer ischämischen Herzerkrankung lag um 40 Prozent höher.

Ein niedriger Vitamin-D-Spiegel aktiviert Signalwege im Organismus, die den Blutdruck ansteigen lassen sowie die Blutgefäße anfällig für Verhärtung und Verdickung machen. Zudem gibt es Auswirkungen auf verschiedene Hormone und das Immunsystem. Das Diabetesrisiko steigt.

Patienten mit einem erhöhten Risiko für Herz- und Gefäßerkrankungen sollten deshalb auf eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung achtgeben und gegebenenfalls Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin-D-Anteil zu sich nehmen. Die reichhaltigste natürliche Vitamin-D-Quelle ist Lebertran. Neben fettreichen Fischen leisten auch Pilze, Milchprodukte und angereicherte Speisefette einen guten Beitrag zur Vitamin-D-Versorgung.