Auch im Winter auf die nötige Menge Vitamin D achten

Die DGE empfiehlt 10 Mikrogramm Vitamin D täglich - im Winter können Präparate helfen

Von Jutta Baur
25. Januar 2011

Wenn die Sonne in den Wintermonaten an Kraft verliert und die Menschen dick vermummt kaum noch Licht an die Haut lassen, kann es zu einem Vitamin D Mangel kommen. Als einziges Vitamin wird es vom Körper selbst gebildet. Was im Sommer kein Problem ist, kann sich im Winter möglicherweise zum Defizit verändern.

Funktion von Vitamin D und mögliche Folgen eines Mangels

Vitamin D ist der Überbegriff für verschiedene Untervitamine, von denen D2 und D3 die wichtigsten sind. Sie sind beide für die Mineralisierung des Stützapparates zuständig. Kalzium, das für stabile Knochen und Zähne, verantwortlich ist, lagert sich nur mit der Hilfe von D-Vitaminen im Körper ein.

Fehlt es daran, kann die Knochendichte abnehmen. Osteoporose ist die Folge. Auch andere Erkrankungen, wie Stoffwechselstörungen, Tumorerkrankungen, Herzinfarkt oder hoher Blutdruck werden durch eine Vitamin D Unterversorgung gefördert.

Selbst das psychische Befinden tendiert durch ausreichend Vitamin D zum Positiven. Nicht umsonst nennt man es das "Gute Laune-Vitamin".

Bedarf und Aufnahmemöglichkeit

Etwa 20% des Vitamin D kann man durch Nahrung zu sich nehmen. Fettreiche Fische, wie Lachs oder Aal, sind am gehaltvollsten. Butter und Sahne enthalten zwar deutlich weniger Vitamin D, jedoch immer noch mehr, als die meisten anderen Lebensmittel. Fakt ist, durch Lebensmittel allein ist der Bedarf an diesem Vitamin nicht zu decken.

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ist eine tägliche Zufuhr von bis zu 400 IE (Internationale Einheiten - 1 Mikrogramm entspricht 40 Internationalen Einheiten) angeraten. Um auch im Winter gut versorgt zu sein, gibt es die Möglichkeit von Vitamin D Tabletten. Darüber sollte man jedoch unbedingt mit seinem Arzt sprechen, da eine Überdosierung schädlich ist. Der eigene Vitaminstatus lässt sich anhand eines Bluttests ermitteln.