Neue Studie: Gewalt innerhalb der Erziehung ist tabu

Eltern sind zunehmend gegen Gewalt in Erziehung, sehen diese jedoch auch als immer schwieriger an

Von Viola Reinhardt
16. April 2009

Früher war es Gang und Gäbe, einem Kind entweder den Hintern zu versohlen oder auch eine Ohrfeige zu verpassen. Drastische Erziehungsversuche, die heute nicht nur strafbar, sondern vor allem auch immer mehr bei Eltern tabu sind.

Wie eine Studie nun belegen kann, scheint Gewalt im Rahmen der Erziehung kein Thema mehr zu sein. Schimpfen ja, Ohrfeige nein, dafür lieber das Selbstvertrauen, Durchsetzungsvermögen und auch die eigene Willensstärke des Kindes stärken, so lautet die neue Erziehungs-Prämisse der Eltern. Vorgestellt werden hierbei die neuesten Zahlen im "Generationen-Barometer 2009", die zum Beispiel belegen, dass Eltern es generell schwieriger finden die Kinder zu erziehen.

Zudem machen sich immer mehr Eltern Sorgen, weil ihr Nachwuchs stundenlang vor dem Fernseher oder Computer hängt und immer dicker wird. Auch wünschen sich die meisten Eltern, dass gerade die Schulen stärker in die Erziehung der Kinder eingreifen sollen. An der Studie nahmen 2200 Menschen ab dem Alter von 16 Jahren teil und sie soll alle drei Jahre die Veränderungen innerhalb der Generationen aufschlüsseln und dokumentieren.