Neue Therapie gegen Hepatitis C erhöht die Heilungschancen

Von Cornelia Scherpe
17. Januar 2014

Hepatitis C ist eine Infektionskrankheit, gegen die Mediziner bereits seit vielen Jahren mit Erfolg vorgehen können. Wird das Leiden rechtzeitig erkannt, dann kann mit einer Therapie auch eine Heilung erzielt werden. Obwohl die Chancen recht gut stehen, hängt es von der individuellen Situation des Patienten ab, ob man eine Heilung erzielen kann.

Die jüngste Entwicklung von Medikamenten hat aber laut einer aktuellen Studie die besten Chancen, eine komplette Heilung zu erzielen. Dabei handelt es sich um "Daclatasvir" und "Sofosbuvir", die beide in einer Kombi-Therapie in Tablettenform eingenommen werden können. Die beiden Mittel gehören in die Gruppe der DAA-Wirkstoffe.

Bisherige Schwierigkeiten

Die bisherigen Vertreter dieser Gruppe haben noch das Problem, dass sie in einer unschönen 3-Wirkstoff-Kombination eingenommen werden müssen und das den Patienten stark belasten kann. Es treten oft Nebenwirkungen auf, sodass manche Betroffene nur den Abbruch der Therapie als Ausweg sehen. Doch selbst, wenn die Behandlung bis zum Ende durchgezogen wird, ist eine Heilung oft nicht möglich.

Gute Aussichten durch neue Zweier-Kombination

Mit der neuen Zweier-Kombination gibt es bei besserer Verträglichkeit gleichzeitig bessere Heilungschancen. Die Kombination aus Daclatasvir und Sofosbuvir bewährte sich nun auch in einer Studie mit 211 Teilnehmern. Während bei älteren Mitteln nur in 40 Prozent der Fälle eine komplette Heilung von Hepatitis C erzielt werden konnte, kommt die neue Therapie auf ganze 98 Prozent.

Diese hohe Rate wurde nicht nur bei jenen Patienten erzielt, die bereits vorbehandelt waren, sondern auch bei all jenen, die noch überhaupt keine Behandlung ihrer Hepatitis C erhalten hatten. Dies übertrifft sogar die Erwartungen der Medizinwelt. Die Nebenwirkungen hielten sich zudem mit Kopfschmerzen und allgemeiner Abgeschlagenheit in Grenzen.