Neuer Corona-Erreger vermehrt sich in den Nieren und breitet sich über die Atemwege aus

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
18. Juni 2013

Mittlerweile sind an dem neuen Coronavirus weltweit 58 Menschen erkrankt, von denen auch 33 Menschen daran gestorben sind. So könnte dieser neue Virus auch laut der Weltgesundheitsorganisation WHO eine große Gefahr für alle Länder darstellen. Bisher trat der Virus vornehmlich im Nahen Osten und Saudi-Arabien auf.

Mediziner haben nun aufgrund von Untersuchungen eines in Deutschland verstorbenen Patienten, der sich in Abu Dhabi infiziert hatte, neue Erkenntnisse über das Virus gesammelt. Bisher hatte man den neuen Corona-Virus mit dem SARS-Erreger verglichen, der vor zehn Jahren knapp 1.000 Todesopfer weltweit forderte.

Der neue Erreger breitet sich vermutlich über die Atemwege aus, aber im Gegensatz zu dem damaligen SARS-Erreger findet man im Stuhl der Patienten nur wenige Viren. Nach einer Infektion durch den Corona-Erreger kommt es zunächst zu ähnlichen Beschwerden wie bei einer Grippe, aber danach treten Atembeschwerden auf und schließlich sind auch die Nieren angegriffen, so dass viele der betroffenen Patienten an Nierenversagen starben.

Auch kann es dann zu einer tödlichen Blutvergiftung (Sepsis) mit Organversagen kommen, wie bei dem in München verstorbenen Mann. Da sich hauptsächlich in den Atemwegen der Virus befindet, sollte man, wie auch die WHO jetzt empfiehlt, dort Proben entnehmen und nicht aus dem Blut. Weiter vermuten die Mediziner, dass sich der Erreger in den Nieren vermehrt, was auch durch das Nierenversagen bestätigt wird.