Neuer Spähsatellit zur Überwachung von Raketenstarts

Von Max Staender
21. März 2013

Anfang der Woche wurde der Satellit "Geo2" von der Cape Canaveral Air Force Station ins All auf seine Umlaufbahn geschossen. Der Satellit verfügt über zwei sehr sensible Infrarot-Sensoren, von denen einer andauernd nach Signalen auf der Erdoberfläche sucht, während man den zweiten Sensor auf einen Punkt fixieren kann. Laut dem Air Force Space Commander William Shelton könne man sogar die Art der Rakete erkennen, welche Richtung sie ansteuert und wo sie letztendlich einschlagen wird.

Derzeit werden vom Hersteller Lockheed Martin für das System zwei weitere Satelliten gebaut, welche spätestens im Jahr 2015 und 2016 ins All geschossen werden. Das Defense Support Program existiert bereits seit 40 Jahren und registrierte im Jahr 2011 knapp 200 Raketenstarts und über 1700 Infrarot-Ereignisse.

In Alaska will die US-Regierung weitere Abwehrsysteme aufbauen, um gegen mögliche Angriffe aus Nordkorea und Iran besser gewappnet zu sein.