Neuer Therapieansatz: Antibiotika enthalten Magenkrebs-Bakterien das Vitamin B vor

Von Laura Busch
25. August 2010

Wissenschaftler von der australischen Monash University in Melbourne haben herausgefunden, dass auch Bakterien Vitamine zum Überleben brauchen. Tests mit dem Helicobacter pylori, der im Magen zu Geschwüren bis hin zu Krebs führen kann, haben gezeigt, dass das Bakterium Vitamin B6 herstellen muss, um entzündlich wirken zu können.

"Ungefähr die Hälfte der Weltbevölkerung ist mit dem Bakterium Helicobacter pylori infiziert", so der Leiter der Untersuchung Richard Ferrero. In Zusammenarbeit mit dem Pariser Institut Pasteur und der australischen University of Notre Dame Australia konnte nun erklärt werden, wieso das Bakterium diese weite Verbreitung gefunden hat. In Zukunft könnte es also ein Ansatz sein, das Bakterium zu stoppen, indem man es in seinen Fähigkeiten beschneidet, das lebenswichtige Vitamin B6 zu bilden. Möglich wären hier neue Antibiotika, die gleichzeitig nicht den Vitamin B-Haushalt des Menschen beeinflussen.

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