Neuer Zukunftsspeicher DNA für riesige Datenmengen

Von Max Staender
25. Januar 2013

In Zukunft könnte das Erbgutmolekül DNA als Speichermedium für riesige Datenmengen dienen und sich somit auf lange Zeit sichern lassen. Mehrere Forscherteams hatten in den vergangenen Jahren große Datenmengen in DNA-Molekülen verschlüsselt und anschließend fehlerfrei wieder entschlüsselt.

Vor allem die extrem hohe Genauigkeit bei der Entschlüsselung der DNA-Daten ist dabei ein großer Vorteil der Speichermethode. Dem European Molecular Biology Laboratory zufolge passen beispielsweise 100 Millionen Stunden hochauflösende Videodaten bei Speicherung in DNA-Form in eine kleine Teetasse. Der Nachteil der heutigen Festplatten sind zum einen die Kosten sowie die ständige Stromversorgung.

Bei der Archivierung mittels DNA sind es derzeit nur die sehr hohen Kosten, welche sich momentan für die Speicherung von einem Megabyte auf 12.400 US-Dollar belaufen. Allerdings könnte diese in den kommenden zehn Jahren so weit sinken, dass sich die DNA-Speicherung bereits lohnt, wenn man sie für weniger als 50 Jahre archivieren würde.