Neues Stonehenge in Indien entdeckt

Von Max Staender
20. März 2012

In dem südindischen Bundesstaat Karnataka wurde jetzt eine megalithische Anlage von Wissenschaftler entdeckt. Nach ersten Vermessungen kann mit Sicherheit gesagt werden, dass astronomische Daten eine Rolle beim Bau dieser Anlage gespielt haben. Somit hat Indien nun sein eigenes Stonehenge und hat bewiesen, dass astronomische Entdeckungen während der Eisenzeit auch auf dem Subkontinent mit Hilfe von riesigen Steinen markiert wurden.

Laut den Archäologen liegen die Bauzeiten zahlreicher Megalithanlagen in Indien 2.500 bis 5.000 Jahre zurück. Das jetzt vermessene Steinfeld in der Nähe der Kleinstadt Hosanagara bestand einst aus 26 frei stehenden Menhiren, während jetzt nur noch 13 Steine aufrecht stehen.

Bei ihren Analysen zählten indische Wissenschaftler von 2007 bis zum Jahr 2010 exakt 19 Steinfelder, welche auf die Wendepunkte der Sonne am Horizont ausgerichtet sind. Über das Zentrum kann man sie dabei über mindestens zwei Steine genau anpeilen.